Die Analyse der Kommunikation von Politikern ist ein Teilaspekt des neuen Studiengangs.

Politische Kommunikation verstehen und gestalten

Neuer Masterstudiengang „Politische Kommunikation“ an der Universität Jena
Die Analyse der Kommunikation von Politikern ist ein Teilaspekt des neuen Studiengangs.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
  • Studium & Lehre

Meldung vom: | Verfasser/in: Vivien Busse

Tweets, Reden und Wahlkampfkampagnen – Kommunikation von und über Politik begegnet uns fast täglich. Aber wie funktioniert sie genau und welche Rolle spielen die digitalen Medien in der Kommunikation von Politikern? Mit dieser Thematik befasst sich der neue Masterstudiengang „Politische Kommunikation“Externer Link an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Politische Kommunikation theoretisch zu verstehen, kritisch zu beleuchten und die zugrundeliegenden Strategien zu analysieren und zu evaluieren, sind Ziele des neuen Stu­diengangs am Institut für Kommunikationswissenschaft, der erstmals im Wintersemester 2021/22 startet.

Fächerübergreifende und aktuelle Inhalte

Der neue Studiengang beleuchtet politische Kommunikation aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven, unter anderen aus Sicht der Kommunikationswissenschaft, der Politikwissenschaft und der Psychologie. Aus dieser besonderen Kombination sind die Themenschwerpunkte des Studi­en­gangs abgeleitet, zu denen Strategien politischer Kommunikation, politischer Journalismus, politische Psychologie sowie digitale Medien und Öffentlichkeit in der Politik gehören. „Die forschungsorientierte Ausrichtung des Studiengangs ergänzt durch eine psychologische und politikwissenschaftliche Perspektive ist einzigartig in Deutschland“, sagt Instituts­direk­torin Prof. Dr. Ines Engelmann. Die künftigen Studierenden haben die Möglichkeit, ihren Schwerpunkt entweder auf die Forschung zu legen oder den Anwendungsbereich politischer Kommunikation zu vertiefen. Dabei liegt die Aufmerksamkeit speziell auf digitalen Formen der politischen Kommunikation. Aus diesem Grund gibt es im methodischen Bereich das Angebot, computerbasierte und automati­sierte Methoden zur Analyse von Medieninhalten sowie zur Visualisierung von medienbezogenen Daten zu erlernen.

Praktische Elemente bereiten auf berufliche Zukunft vor

„Unser Ziel ist es, in diesem Studium Forschung und Berufspraxis noch besser zu verzahnen“, so Engelmann. Dies soll durch praxisbezogene Projekte, die sowohl in der Grundlagenforschung als auch in Kooperationen mit externen politischen Akteuren geplant sind, umge­setzt werden. „Vorstellbar wäre die Analyse und Evaluation von Kommunikationsmaß­nahmen im Wahlkampf“, nennt die Kommunikationswissenschaftlerin ein Bei­spiel für ein solches Projekt. Die im Studienverlauf vorgesehenen Möglichkeiten für Praktika unterstreichen die praktische Ausrichtung zusätzlich und bereiten die Studierenden auf ihre zukünftigen Berufsfelder vor, zu denen die Markt-, Medien- und Meinungsforschung, die po­litische Öffentlichkeitsarbeit, Medien- und Politikberatung, aber auch die Strategieplanung für Organisationen und Verbände gehören. Auch der Weg ins Ausland ist im Rahmen des Studi­ums möglich, beispielsweise zu kooperierenden Instituten in Budapest, Tartu, Zaragoza oder Zürich oder an Partneruniversitäten in Frankreich, Finnland, Italien und vielen weiteren Län­dern.

„Mit der Fokussierung auf politische Kommunikation, insbesondere im digitalen Raum, kom­men wir dem Wunsch der Studierenden nach einer Vertiefungsrichtung nach, die relevant und zeitgemäß ist“, erklärt Engelmann den Hintergrund des neuen Studiengangs. „Durch die Mög­lichkeit, den Studienschwerpunkt flexibel zu wählen, sprechen wir sowohl praxis- als auch forschungsorientierte Studierende an“, ist sie überzeugt.

Bewerbungen noch möglich

Studieninteressierte aus dem Ausland können sich noch bis 15. August bewerben. Für Studieninteressierte aus Deutschland endet die Bewerbungsfrist für das Masterstudium am 15. September, Bewerbungen unter: https://www.uni-jena.de/ma_politische_kommunikation.

Kontakt:

Ines Engelmann, Univ.-Prof. Dr.
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Kommunikationswissenschaft - Schwerpunkt empirische Methoden
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