Sich angeregt unterhaltende Gruppe - Qualitätsdialog

Lehre IM DIALOG

Newsletter Lehre 03 2021
Sich angeregt unterhaltende Gruppe - Qualitätsdialog
Foto: Pixabay

Rückblick | E-Learning-Tag 2021 der Universität Jena

Wortwolke Hochschullehre nach Corona

Foto: Anna Svet

Am 14. Juni 2021 fand an der Universität Jena der siebte E-Learning-Tag unter dem Motto „Hochschullehre nach Corona - Bewährte Potenziale digitaler Medien nutzen“ im virtuellen Format statt.

Der diesjährige E-Learning-Tag hat den Diskurs zur Zukunft des Lehrens und Lernens an der Universität Jena weiter vorangetrieben. Die Beiträge der Diskurswerkstätten und des Digital Showcase zeigten zahlreiche Umsetzungsmöglichkeiten digitaler Lehre unter Pandemiebedingungen auf und lieferten zudem zahlreiche Anregungen zum Einsatz digitaler Medien im Normalbetrieb einer Universität.

Die geführten Diskussionen sowie die gewonnenen Impulse bestätigen einmal mehr, dass die aktuelle Krisensituation zu einem Katalysator für innovative Lehr- und Lernkonzepte geworden ist. Es zeichnet sich deutlich ab, dass der ziel- und bedarfsorientierte Einsatz digitaler Medien viele Chancen für alle Beteiligten mit sich bringt.

Zwischenzeitlich wurden für Sie die Materialien zur Veranstaltung auf der Webseite veröffentlicht. Diese finden Sie unter: https://www.elearning.uni-jena.de/elt2021.

Die Universitäten werden sich verändern. Aber wie? Und wohin?

Landauf landab wird in Feuilletons, in der Hochschulrektorenkonferenz, im Hochschulforum Digitalisierung, in den Universitäten, in der Bildungsforschung oder unter Lehrenden die Frage gestellt, wie es nach Corona weitergeht, was wir erhalten, was wir verwerfen und was wir weiterentwickeln.

Sichtbar ist, dass die Universitäten am Anfang einer Transformation stehen. Diese Transformation hat nicht erst mit der Pandemie begonnen, aber sie hat durch die Pandemie und den damit verbundenen weitgehenden Umstellungen auf digitale Lehrformate einen erheblichen Schub erfahren. Erst die Pandemie hat dem Wandel, der schon im Gange war, den Charakter einer Transformation verliehen.

Wir haben Studierende und Lehrende der Friedrich-Schiller-Universität Jena gefragt, wie sie die Pandemie-Zeit erlebt haben, und welche Errungenschaften sie gerne in die Zukunft der Universität mitnehmen möchten:

Julia Ignatzek

Foto: Julia Ignatzek

 

 

Ein Studentenleben ist für mich kein „Allein-vor-dem-PC-sitzen“ und stupide Inhalte eines Fachgebietes lernen, sondern vielmehr ein gemeinsames Lernen und Leben.​

 

Zum Bericht​ von Julia Ignatzek, Studentin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

Benjamin Hinrichs

Foto: Benjamin Hinrichs

 

Als ein Fazit aus der Pandemielehre seit dem Sommersemester 2020 ziehe ich, dass eine große Vielfalt an Lehrangeboten den Lernerfolg durchaus positiv beeinflussen kann.

 

Zum Bericht von Benjamin Hinrichs, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Mathematik und Informatik

Annekathrin Geinitz

Foto: Annekathrin Geinitz

Die zweite sehr positive Neuerung waren Open-Book-Klausuren. Während ich mich sonst nach einer Prüfung häufig sehr ausgelaugt gefühlt hatte, nach dem tagelangen Auswendiglernen, hatte ich so noch großes Interesse an dem Lernstoff, dachte weiter über Prüfungsfragen nach und habe den Eindruck, trotzdem alle relevanten Informationen im Gedächtnis zu haben.

 

Zum Bericht von Annekathrin Geinitz, Studentin an der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften 

Dörte Meeßen

Foto: Dörte Meeßen

 

Am besten hat für mich die ,goldene Mitte‘, also die Mischung aus asynchronen und synchronen Lernphasen funktioniert, denn sie vereint die Vorteile der digitalen Lehre: Zeit- und ortsunabhängiges Lernen und das Vernetztsein mit Kommiliton:innen und Lehrkräften in Meetings und Chats.

 

Zum Bericht von Dörte Meeßen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philosophischen Fakultät

Daphne Auer

Foto: Daphne Auer

 

 

Behalten wir die positiven Aspekte der digitalen Lehre bei, verbessern wir damit die Lernbedingungen von so vielen Studierenden.

 

Zum Bericht von Daphne Auer, Studentin an der Fakultät für Mathematik und Informatik

PD Dr. Christian Kosan

Foto: PD Dr. Christian Kosan

Eine große Herausforderung war das Erstellen eines Praktikums in digitaler Form. ... Das Erlernen entsprechender Fähigkeiten und der Fingerfertigkeit kann natürlich nicht digital erfolgen. Dennoch bietet sich ein Online-Praktikum hervorragend an, Versuche digital zu planen und eventuell sogar zu simulieren. So wurden neben erklärenden, zum Teil selbst erstellten Videos zu den einzelnen Versuchen auch Datenbank-Analysen verstärkt integriert. Diese „in silico“ Analysen haben sich als äußerst sinnvolle Ergänzung des bisherigen Praktikums erwiesen und werden zukünftig auch in dieser Form weiter genutzt werden.

 

Zum Bericht von PD Dr. Christian Kosan, Dozent an der Fakultät für Biowissenschaften