Prof. Dr. Erika Kothe
»Mikroorganismen sind die größte Gruppe von Lebewesen, sie besitzen die größte Stoffwechselvielfalt und kommen überall vor; ihre Kommunikation und Leistungen bestimmen das Leben auf der Erde.«
Werdegang
1984 · Studienabschluss
Phillips-Universität Marburg
1988 · Promotion
Phillips-Universität Marburg
1989 bis 1991 · Postdoc-Phase
1997 · Habilitation
Phillips-Universität Marburg
1997 · Professur
Friedrich-Schiller-Universität Jena
2011 bis 2014 · Prorektorin für den wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Interview
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Entscheidend waren die Freiheit, das zu tun, was mir Spaß macht, und die Vielfalt interessanter Themen.
Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen? Welche resp. wessen Unterstützung war Ihnen besonders wichtig?
Professor Albrecht Klein hat mir die Möglichkeit gegeben, mit einem eigenen Thema zu habilitieren.
Ist Ihre Karriere gradlinig verlaufen – und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bewältigt?
Meine Karriere verlief sehr geradlinig, ich habe immer Unterstützung gefunden.
Akademische Karrieren sind oftmals von einem großen Maß an Unsicherheit geprägt. War das bei Ihnen auch der Fall – und wie sind Sie damit umgegangen?
Ich hatte immer einen alternativen Lebensplan.
Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf? Gibt es eine besondere Strategie, die Sie dabei verfolgen?
Networking ist extrem wichtig. Ich würde die persönlichen Beziehungen zu anderen Wissenschaftler/inne/n immer pflegen und versuchen, durch verschiedene Meinungen nie das persönliche Miteinander beeinflussen zu lassen.
Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?
Ganz klar: durch das Verständnis meiner Familie.
Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Was sollten sie keinesfalls versäumen zu tun? Und was sollten sie unbedingt vermeiden?
Karriere und Familie sind vereinbar! Erforderlich sind ein sehr gutes Zeitmanagement und klare Definitionen der wichtigsten Aspekte und Arbeiten in beiden Bereichen. Hilfe sollte man unbedingt annehmen, wenn sie angeboten wird.
Sind Wissenschaftlerinnen an der Universität Jena gut aufgehoben? Was macht die Universität Jena für Sie attraktiv?
Die Möglichkeiten der Kinderbetreuung an der Universität Jena sind exzellent. Die Universität ist offen für neue Ideen, die nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreffen, sondern auch für den Beruf als Wissenschaftlerin extrem wichtig sind.