Prof. Dr. Anna Leisner-Egensperger
»Es ist nichts Großes ohne Leidenschaft vollbracht worden, noch kann es ohne solche vollbracht werden«
(Georg Wilhelm Friedrich Hegel)
Werdegang
1994 · Studienabschluss
Ludwig-Maximilians-Universität München
1998 · Promotion
Ludwig-Maximilians-Universität München
1998 bis 2001 · Postdoc-Phase
2001 · Habilitation
Ludwig-Maximilians-Universität München
2002 · Professur
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Interview
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Die Freiheit, sich selbstbestimmt immer neue Aufgaben zu stellen, die nur begrenzte Routine.
Welche Vorbilder haben Sie beruflich geprägt?
Mein akademischer Lehrer Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Vogel, andere Wissenschaftler/innen in meinem persönlichen Umfeld.
Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen? Welche resp. wessen Unterstützung war Ihnen besonders wichtig?
Das Vertrauen meines akademischen Lehrers, das DFG-Habilitationsstipendium, Freunde zur Promotions- und Habilitationszeit.
Ist Ihre Karriere gradlinig verlaufen – und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bewältigt?
Meine Karriere ist im wesentlichen gradlinig verlaufen.
Akademische Karrieren sind oftmals von einem großen Maß an Unsicherheit geprägt. War das bei Ihnen auch der Fall – und wie sind Sie damit umgegangen?
Zweifel und Zukunftsangst gab es viel. Ich hatte mir aber eine »Deadline« bis zum ersten Ruf gesetzt, die nicht überschritten wurde.
Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf? Gibt es eine besondere Strategie, die Sie dabei verfolgen?
Networking ist sicher eminent wichtig. Leider verbleibt mir zu wenig Zeit dafür.
Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?
Auch hier: Es geht nur mit Leidenschaft.
Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Was sollten sie keinesfalls versäumen zu tun? Und was sollten sie unbedingt vermeiden?
Besonders wichtig sind der richtige akademische Lehrer und ein frühes Networking. Zu vermeiden sind längere Phasen des Zweifels.
Sind Wissenschaftlerinnen an der Universität Jena gut aufgehoben? Was macht die Universität Jena für Sie attraktiv?
Wissenschaftlerinnen sind an der Universität Jena sicher sehr gut aufgehoben. Die kurzen Wege im Alltag und in den Köpfen sind sehr hilfreich.