Prof. Dr. Angelika Geyer
»Ithaka«
(Konstantin Kavafis)
Werdegang
1973 · Staatsexamen für Gymnasium
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
1976 · Promotion
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
1976 bis 1988 · Postdoc-Phase
Deutsches Archäologisches Institut Rom (DAI); einjähriges Reisestipendium des DAI; Universität Regensburg
1988 · Habilitation
Universität Regensburg
1991 · Erste Professur
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
1993 bis 2013 · Professur
Friedrich-Schiller-Universität Jena
seit 2013 · Professorin im Ruhestand
Interview
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Entscheidend waren die Selbstbestimmung und die Unabhängigkeit des eigenen Arbeitens (wenigstens bis vor kurzem).
Welche Vorbilder haben Sie beruflich geprägt?
Meine akademischen Lehrer und Kollegen meiner frühen Berufsjahre.
Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen?
Stipendien, die Unterstützung seitens meiner Lehrer und Kollegen sowie meine Risikobereitschaft.
Akademische Karrieren sind oftmals von einem großen Maß an Unsicherheit geprägt. War das bei Ihnen auch der Fall – und wie sind Sie damit umgegangen?
Mit Zuversicht!
Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf? Gibt es eine besondere Strategie, die Sie dabei verfolgen?
Networking ist durchaus hilfreich, aber keineswegs eine zentrale Kategorie.
Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?
Hierzu gehört in der Tat ein häufiger und vielfältiger Verzicht vor allem im privaten Bereich. Ein hohes Maß an strategischer Eigenorganisation ist darüber hinaus wichtig.
Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Was sollten sie keinesfalls versäumen zu tun? Und was sollten sie unbedingt vermeiden?
Verfolgen Sie mit Mut zum Risiko das eigene Ziel! Vermeiden Sie es, zu sehr auf andere zu hören.
Sind Wissenschaftlerinnen an der Universität Jena gut aufgehoben?
Wie jeder andere Wissenschaftler auch, daher ja. Die besondere Attraktivität der Universität Jena besteht für mich in ihrer Qualität als »Ort des Geistes« in Vergangenheit und Gegenwart.